"Unser Ziel ist es ein hervorragendes Olivenöl herzustellen in reinster Naturqualität"
Die Geschichte des Olivenöls
Der Olivenbaum gehört zu den ältesten Baumarten des Mittelmeerraums. Die Ägypter benutzten schon das Öl der Olive als Heilmittel und zur Hautpflege.
Juden, Christen, Römer und Griechen machten aus dem Olivenzweig Symbole Ihrer Tradition.
In vielen Ländern wird der Olivenbaum zur Herstellung des „grünen Goldes“ mit seiner gesunden und man sagt sogar, mit lebensverlängernden Wirkung, kultiviert.
Überall wo Olivenöl zum täglichen Verzehr gehört, werden die Leute sehr alt und bleiben gesund.
In der ZDF Serie die Dörfer der 100 Jährigen aus dem Jahr 2015, wurde unter anderem auf Sardinien festgestellt, dass der Verzehr des heimischen Olivenöls nachweislich ein Hauptgrund dafür ist, dass überdurchschnittlich viele Menschen mit über 100 Lebensjahre hier leben.
Wissenswertes über Olivenöl
Olivenöl kann bis ca. 180 Grad erhitzt werden. Beim Erhitzen entwickelt das Olivenöl den typischen angenehmen Duft den man aus der mediterranen Küche kennt. Natives Olivenöl kann ohne Qualitätsverlust zum braten und schmoren verwendet werden. Wichtig ist die Lagerung. Am besten eignen sich Weißblech Kanister oder dunkle Flaschen. Olivenöl sollte durchgehend kühl und dunkel gelagert werden.
Olivenöl enthält sehr viele, einfache, ungesättigte Fettsäure (Ölsäure), welche nachgewiesen vorbeugend gegen Herzkreislauferkrankungen und Arteriosklerose wirksam ist. Gutes Olivenöl ist reich an Antioxidantien und verlangsamt durch diese Stoffe den Alterungsprozess von organischen Zellen im Körper.
Über Geschmack lässt sich streiten, über Qualität eher nicht. Auch wenn Sie lieber mildes Olivenöl mögen, ist die Schärfe ein besonderes Qualitätsmerkmal. Die Regel lautet eher, je schärfer desto gesünder, denn die Schärfe kommt von den Inhaltsstoffen. Die Substanz Oleocanthal wurde erst 2005 von Wissenschaftlern in Olivenöl entdeckt und gilt als Hoffnungsträger der Forschung. Oleocanthal gilt als entzündungshemmend und blutverdünnend, könnte das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung reduzieren und verursachte in Versuchen das Absterben von Krebszellen.
Es setzt aber voraus, das die gesundheitlichen Vorteile des Olivenöls nur zum Tragen kommen, wenn man seine Küche auf reichlichen Gebrauch von Olivenöl umstellt.
Unser Olivenöl aus eigenem Anbau
Unser Landgut befindet sich in Castelsardo auf den Hängen von Rocca Bianca, etwa 3 km vom Meer entfernt mit unserer 1. Anbaufläche.
Die 2. Anbaufläche befindet sich in Lu Bagnu auf der Hochebene Li Bademi, etwa 1km vom Meer entfernt.
Die Meeresnähe ist besonders wichtig, da der Wind mit seiner salzhaltigen Luft die Bäume bestäubt.
Die Grundstücke liegen alle südseitig mit einer Anbaufläche von ca. 4 ha und sind bepflanzt mit den Olivenbäumen der für die Region angepassten Sorte
BOSANA welche zur hochwertigen Ölgewinnung verwendet wird.
Außerdem haben wir Bäume mit KONFETTO Oliven, welche zum Verzehr hervorragend sind. Sie unterscheiden sich durch ihre Größe und den geringeren Ölanteil aber dafür mehr schmackhaften Fruchtfleisch und eigenen sich ideal zum einlegen.
Zusätzlich wachsen auf unserem Land Mandeln, Zitronen, Orangen, Mandarinen, Aprikosen, Kirschen, Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Feigenbäume, was auf die hervorragende Bodenqualität zurückzuführen ist.
Naturreiner Anbau, geeigneter Boden, gute Wasserversorgung und das warme südliche Klima unter der Sonne Sardiniens sorgen für gesunden Wachstum.
Unser Öl ist leicht hellgrün bis goldgelb, aromatisch, wohlriechend und sanft im Geschmack.
Der Säuregrad beträgt in diesem Jahr ideale 0,3mg/kg und ist EXTRA VERGINE.
Wer die mediterrane Küche liebt wird begeistert sein und den gesunden Stellenwert von erstklassigem Olivenöl schätzen.
Die Herstellung unseres Olivenöls
Die Olivenernte beginnt bei uns ab Mitte - Ende Oktober bis November und ist natürlich vom Wetter abhängig. Oliven brauchen für eine gute Qualität ein regenreiches Frühjahr in der Zeit der Blüte und einen sonnigen, trockenen Sommer, damit die Früchte langsam reifen können. Die Oliven verändern je nach Reife ihre Farbe. Am Anfang sind sie grün und wechseln von grüngelb über violett zu schwarz. Schwarze Oliven haben den höchsten Öl Anteil aber eine etwas geringere Qualität – aber dafür milder im Geschmack. Grüne Oliven haben einen geringeren Ölanteil mit einer höheren Qualität mit einem etwas pfeffrigen Geschmack.
Beim Olivenöl ist es wie mit dem Wein – eine Geschmacksache.
Fao Ghias
Als Familienbetrieb wird alles von Hand gemacht und auf chemische Substanzen gänzlich verzichtet. Wir düngen unsere Böden ausschließlich mit Pferde, Esel, Hühner und Schafsmist aus eigener Haltung. Beim Beschneiden der Bäume orientieren wir uns nach alter Tradition an dem Mond. Auch die Ernte hängt bei uns von der Mondphase ab.
Zur Ernte pflücken wir von Hand die Oliven und bringen diese sofort in die Mühle. Wir verzichten bewusst auf das Auslegen von Netzen unter den Bäumen, wo über mehrere Wochen die herabfallenden reifen Oliven gesammelt werden. Die Oliven die in den Netzen liegen können zum schimmeln beginnen und die Qualität des Olivenöls wird dadurch logischerweise negativ beeinflusst.
Frisch geerntet, werden sie in der Olivenmühle gewaschen und anschließend kalt und schonend gepresst. Der anschließende Säuregrad bestimmt die Qualität des Öls. Das beste Öl ist das native Olivenöl extra (extra vergine). Dieses hat einen geringen Säuregrad.
Da wir keine Pestizide verwenden, halten wir es wie die Sarden nach der Devise:
"lieber weniger Öl aber dafür absolut hochwertig!"
Ein Bodensatz bildet sich bei frisch gepressten Olivenölen. In unserer Welt muss jedoch alles perfekt sein. Industrielle Olivenöle werden deshalb filtriert. Der braune Schleier, der das Olivenöl beim Schütteln trüb macht, ist nicht anderes als feine Olivenreste, welche beim Mahlen und Pressen des Öls entstehen. Sie enthalten viele Geschmacksstoffe und Antioxidantien.